Klinikum Görlitz: Kreißsaalteam trainiert Notfälle

In einem aufwändigen Simulationstraining üben Hebammen, Pflegekräfte und Ärzte gemeinsam verschiedene Notfallsituationen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Städtischen Klinikums Görlitz absolvieren regelmäßig ein Wiederbelebungstraining. Zusätzlich dazu fand jetzt erstmals ein mehrstündiges aufwändiges Notfalltraining im Kreißsaal statt. Ärzte, Hebammen, Pflegekräfte, Anästhesisten und OP-Pflegekräfte wurden mit verschiedenen Notfallsituationen konfrontiert. Sie mussten schnell handeln, um Leben zu retten. Das Training stand unter der Leitung von Dr. Mark Frank, erfahrener Notarzt und Leiter der Notaufnahme des Städtischen Klinikums Görlitz. Simuliert wurden verschiedene Notfälle. Diese wurden per Video aufgenommen, um die Handlungen sofort im Anschluss auswerten zu können. Zum Beispiel trainierten sie einen Notkaiserschnitt. Bei einem solchen Notfall schweben Mutter und/oder Kind in Lebensgefahr. Nur eine schnellstmögliche Kaiserschnittentbindung kann sie retten. Hier geht es um jede Minute. Jeder Handgriff muss sitzen, jedes Telefonat, jede Aktion kostet Zeit und es ist viel zu tun.

Gemeinsam analysierten die Teilnehmer direkt anschließend die Stärken und Schwächen ihrer einzelnen Handlungen. Auf Basis dieser Erkenntnisse trainierten sie die Fälle noch einmal. „Die Notfallsimulationen haben gezeigt, dass die Teams hier medizinisch erfahren, professionell und einfühlsam sind. Vor allem sind sie sehr kritisch mit sich selbst“, sagt Dr. Frank.

Über das Lob freut sich Dr. Torsten Nadler, Chefarzt der Frauenklinik. Auf seine Initiative hin fand dieses Notfalltraining statt und er hat selbst kräftig mit geübt. „Bei einem Notfall müssen alle Hand in Hand zusammenarbeiten, vom Arzt bis zur Schwester“, sagt er. Die leitende Hebamme Regine Werwoll ergänzt: „Dieses Training unabhängig von Hierarchien und Berufsgruppen hat gezeigt, wie wichtig Teamarbeit ist und auch, wie gut wir hier bereits eingespielt sind.“ In einem Notfall ist es wichtig, überhaupt etwas zu tun, klare Ansagen zu geben und auch stets eine Rückmeldung, dass eine Aufgabe auch „erledigt“ oder ausgeführt wurde. Mit einem Ohrwurm gingen dann alle nach Hause. Eine Herzdruckmassage im Rhythmus von „Stayin‘ Alive“ von den BeeGees hat die ideale Frequenz. Wer einen anderen Geschmack hat: Auch Helene Fischers „Atemlos“, Lady Gagas „Bad Romance“ oder Karel Gotts „Biene-Maya-Titelsong“ funktionieren.

 

Görlitz, 18. Juni 2018

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