Erfolgreiche Tarifabschlüsse am Städtischen Klinikum Görlitz

Einigungen mit der Gewerkschaft Ver.di und dem Marburger Bund

Görlitz, 17.06.2024. Trotz der aktuellen gesundheitspolitischen Schwierigkeiten und der anstehenden Krankenhausreformen hat sich das Städtische Klinikum Görlitz mit der Gewerkschaft Ver.di und dem Marburger Bund erfolgreich auf Tarifabschlüsse geeinigt. In konstruktiven Verhandlungen konnten für sowohl das Pflegepersonal als auch für die Ärztinnen und Ärzte Vereinbarungen erzielt werden.

Gehaltserhöhungen für nicht-ärztlich Beschäftigte

  • Ab dem 01.07.2024: Gehaltserhöhung um 5 %
  • Ab dem 01.01.2025: Weitere Erhöhung um 5 %
  • Ab dem 01.04.2025: Weitere Erhöhung um 4 %

Verhandelt wurden zusätzlich zur Gehaltserhöhung auch Inflationsausgleichszahlungen. Beide Verhandlungspartner haben intensiv diskutiert und sind schließlich im Interesse aller Mitarbeitenden zu einem Kompromiss gelangt: Alle Vollzeitbeschäftigten erhalten eine Inflationsausgleichszahlung in Form einer Treueprämie von 1.500 Euro. Mitarbeitende, die bereits Mitglied bei Ver.di sind, erhalten eine höhere Inflationsausgleichszahlung. Die endgültige Ausgestaltung des Vertrags und das anstehende Unterschriftsverfahren stehen noch aus.

Gehaltserhöhungen für die Ärzte

  • Ab dem 01.04.2024: Gehaltserhöhung um 3 %
  • Ab dem 01.09.2024: Weitere Erhöhung um 3 %

Außerdem werden eine Anpassung des Bereitschaftsdienstentgelts und eine Erhöhung der Nachtzuschläge vereinbart.

Diese Vereinbarungen wurden in einer Zeit großer Unsicherheit und Wandel im Gesundheitswesen erzielt, die durch politische Reformen und finanzielle Engpässe geprägt ist. Sie sichern nicht nur eine faire Vergütung für die Beschäftigten des Klinikums, sondern unterstreichen auch das Engagement aller Parteien für sehr gute Arbeitsbedingungen. „Es ist unsere Aufgabe, das Klinikum so zu führen, dass wir langfristig bestehen und die Patientinnen und Patienten in der Region versorgen können. Dabei stellen Tarifsteigerungen alle Krankenhäuser vor erhebliche Herausforderungen, da diese in der Krankenhausfinanzierung nicht vollständig berücksichtigt werden.  Auf Grund der anstehenden politischen Reformen im Bereich der Krankenhäuser, kann derzeit wohl kein Krankenhaus mehr von einer zukunftssicheren Finanzierung sprechen. Dennoch gehen wir davon aus, dass wir mit diesem Abschluss im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten gehandelt haben. Auch der Blick auf die schwierige Situation anderer Krankenhäuser in der Region, die bisher keine Einigung erzielen konnten, zeigt, wie wichtig und wertvoll der erfolgreiche Abschluss für das Klinikum ist“, erklärt Geschäftsführerin Ines Hofmann.

Pressekontakt

Portrait Katja Pietsch

Katja Pietsch, M. A.

Pressesprecherin & Leiterin Unternehmenskommunikation
Telefon
+49 3581 37-3510
E-Mail-Adresse
E-Mail