Görlitz, 04.09.2024. Das Mammazentrum Ostsachsen am Städtischen Klinikum Görlitz hat im diesjährigen Überwachungsaudit durch die Zertifizierungsgesellschaft OnkoZert der Deutschen Krebsgesellschaft erneut seine hohe Qualität unter Beweis gestellt. Gleichzeitig markiert dieses Jahr ein besonderes Jubiläum: Seit nunmehr 20 Jahren ist das Zentrum durchgehend zertifiziert und steht für eine kontinuierliche Spitzenleistung in der Versorgung von Brustkrebspatientinnen in Ostsachsen.
„Wir sind stolz darauf, dass unser Engagement für höchste Versorgungsqualität erneut bestätigt wurde. Unser Ziel ist es, den Patientinnen nicht nur die bestmögliche medizinische Behandlung zu bieten, sondern sie auch auf emotionaler und psychologischer Ebene umfassend zu unterstützen“, sagt Chefarzt Dr. Steffen Handstein, Leiter des Mammazentrums.
Die Patient:innen werden von einem erfahrenen interdisziplinären Team betreut, das sich durch Herz, Einfühlungsvermögen und hohe Fachkompetenz auszeichnet. Mit modernsten Diagnose- und Behandlungsmethoden wird so eine bestmögliche Versorgung an einem Standort sichergestellt. Die individuellen Therapiekonzepte zielen auf eine bestmögliche Prognose ab. So wird z. B. für die notwendigen Operationen eine Vielzahl von Techniken angeboten, die über die brusterhaltende Therapie oder Amputation hinausgehen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Wiederherstellung der Brust in Bezug auf Form und Symmetrie. Wenn eine vollständige Entfernung der Brustdrüse erforderlich ist, kann ein Brustaufbau entweder mit Implantaten oder mikrochirurgisch durch Eigengewebstransplantation erfolgen.
„Ein weiterer Vorteil ist die ganzheitliche Betreuung durch Sozialdienst, Psychoonkologie und Seelsorge, die dabei hilft, die eigenen körperlichen und emotionalen sowie sozialen Herausforderungen, also die Einflüsse im Familien- und Berufsalltag, bei einer Krebsdiagnose zu bewältigen“, sagt Zentrumskoordinatorin Manuela Böttcher.
Das Mammazentrum beteiligt sich auch an wissenschaftlichen Studien, wie z. B. der „Better-Care“-Studie der Uni Würzburg, und ermöglicht den Patientinnen Zugang zu neuesten Behandlungsmethoden. Eine Brustschwester, die palliativ-care geschult ist, sorgt dabei als Studienassistenz für eine optimale Betreuung in der Nachsorgezeit.
Aktuell wird eine Umstrukturierung der medikamentösen Tumortherapie in modernisierte Räumlichkeiten der Onkologischen Tagesklinik vollzogen, um sowohl den Brustkrebs als auch allen anderen onkologischen Patienten eine noch bessere und komfortablere Behandlungsumgebung zu bieten.
Die exzellente Brustkrebsversorgung im Mammazentrum ist ein wichtiger Bestandteil des onkologischen Angebots des Görlitzer Klinikums. Rund 20 Prozent der Patienten sind Krebspatienten, und die Experten vor Ort können fast alle der etwa 200 bekannten Krebsarten diagnostizieren und behandeln. Jährlich werden 800 Primärkarzinome versorgt. „Unsere spezialisierten Angebote wie das Mammazentrum sichern eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe Behandlung in Ostsachsen. Wir entwickeln die Versorgung in der Region stetig weiter“, so Geschäftsführerin Ines Hofmann.