Görlitz, 23.08.2022. Das Städtische Klinikum Görlitz hat heute seine neue Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) eröffnet. Die AEMP ist zuständig für die Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von Operationsinstrumenten und Zubehörteilen von medizinisch-technischen Geräten im Krankenhaus, die mehrfach bei der Versorgung der Patient:innen zum Einsatz kommen.
Für 4,1 Millionen Euro ist die AEMP komplett modernisiert und mit der neuesten Technik ausgestattet worden. Der Freistaat förderte das Projekt mit 2,5 Millionen Euro. Eine Million investierte das Klinikum aus Pauschalen Fördermitteln und den Rest aus eigener Kraft. „Dies ist eine Investition in die Sicherheit. Wir sind ein hochspezialisiertes Krankenhaus mit einem 24-Stunden-Betrieb. Dazu gehört auch eine hervorragende Infrastruktur mit einem effizienten und effektiv organisierten Aufbereitungsmanagement. So können wir die hohen Hygienestandards in der Versorgung gewährleisten“, sagt Geschäftsführerin Ines Hofmann. Referatsleiterin Manja Rügen vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hat sich in der vergangenen Woche die neue AEMP angeschaut. Sie war beeindruckt von der modernen Technik und den dahinter steckenden komplexen Prozessen und Abläufen. Ebenso begeistert waren heute auch der Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu und der Aufsichtsratsvorsitzenden des Klinikums Peter Starre. „Es ist eindrucksvoll, was hier im Hintergrund mit so viel technischem und komplexen Knowhow in dieser Abteilung geleistet wird“, sagte der Oberbürgermeister.
Die Kolleg:innen der AEMP sind stolz und freuen sich darauf, mit den neuen Geräten für die Aufbereitung, den neuesten Reinigungs- und Desinfektionsautomaten und Sterilisatoren zu arbeiten. „Außerdem gibt es für uns individuelle, ergonomisch angepasste Arbeitsplätze und moderne Computertechnik für die Dokumentation“, sagt Mario Hahn, Leiter der AEMP. Dies ist enorm wichtig, denn jeder einzelne Aufbereitungsschritt wird dokumentiert. Er und sein elfköpfiges Team prüfen die gereinigten und desinfizierten Instrumente auf Defekte und Funktionsfähigkeit, stellen die Instrumente in Instrumentensieben für den OP zusammen – je nach Operation mit zwischen 10 und 120 Instrumenten pro Sieb, wobei zwischen ein und sechs Siebe pro Operation durchschnittlich benötigt werden.
Die neue AEMP entspricht den höchsten Qualitätsansprüchen und gesetzlichen Anforderungen an die Medizinprodukteaufbereitung, sorgt damit für ein Höchstmaß an Patientensicherheit und wird der großen Verantwortung, die die Mitarbeitenden täglich in den Operationssälen und in der AEMP tragen, gerecht.