Geriatrie des Klinikums bildet sächsische Krankenhäuser aus

Ärzt:innen und Therapeut:innen lehren in der zertifizierten Fortbildungsveranstaltung zu den Themen Schlaganfall, Morbus Parkinson sowie Schluckstörungen.

Görlitz, 22.09.2021. Nach dreijähriger, z.T. auch pandemiebedingter Pause, absolvierten am Dienstag 25 Teilnehmer:innen aus verschiedenen sächsischen Krankenhäusern am Klinikum Görlitz eine Fortbildung im Bereich Altersmedizin (Geriatrie). Das in Görlitz ausgerichtete Modul ist Teil des sog. ZERCUR GERIATRIE®-Basislehrganges. Dies ist eine vom Bundesverband Geriatrie entwickelte und zertifizierte Fortbildung. Ärzt:innen und Therapeut:innen des Städtischen Klinikums Görlitz lehrten in diesem Jahr die Themen Schlaganfall, Morbus Parkinson und Schluckstörungen.

„Wir setzen uns intensiv dafür ein, die Altersmedizin in unserer Region zu verbessern. Schließlich zeigt die älter werdende Bevölkerung den wachsenden Bedarf stetig auf“, sagt Dr. Stefan Zeller. Er ist Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II + Geriatrie am Klinikum Görlitz und zugleich Vorstandsvorsitzender Landesverband Geriatrie Sachsen.

Der Lehrgang richtet sich an alle Mitglieder des „Geriatrischen Teams“, also Ärzt:innen, Pflegekräfte, Mitarbeitende des Sozialdienstes und der therapeutischen Fachrichtungen. Dieser berufsgruppenübergreifende Ansatz ist ein großes Plus dieser Fortbildung. Die Perspektiven der einzelnen Professionen werden besser verstanden. Das bessere Verständnis stärkt die Teamarbeit und das wiederum kommt in der Qualität von Behandlung und Pflege den Patient:innen zugute. Mit diesem konsequenten interdisziplinären Teamansatz setzt „Zercur Geriatrie“ ein wichtiges Zeichen und bildet so die speziellen Anforderungen an das Personal in der Geriatrie in besonderem Maße ab.

Der 72 Stunden umfassende Basislehrgang ist modular aufgebaut und wird durch einen praktischen Hospitationstag an einem Krankenhaus ergänzt. Um dem ganzheitlichen Ansatz und Anspruch in der klinischen Geriatrie gerecht zu werden, wurden auch gerontologische und ethische Themen in die Fortbildung integriert.

Hintergrund:
Die Geriatrie ist ein Fachgebiet der Medizin, das sich speziell um die Versorgung hochbetagter Menschen (meist  älter als 71 Jahre) kümmert. Die Patient:innen leiden an akuten und chronischen Erkrankungen. Das Görlitzer Klinikum hatte bereits vor 20 Jahren mit Blick auf den demografischen Wandel einen Schwerpunkt auf dieses Fachgebiet gesetzt. Heute ist es ausgewiesener Experte im Bereich der Altersmedizin. Die fünf Fachärzte für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Geriatrie haben die notwendige Ausbildung, Erfahrung und Kompetenz für die medizinische Versorgung der älteren Patient:innen. Ziel ist es, sie wieder möglichst selbstständig nach Hause zu entlassen. Die Behandlung geriatrischer Patient:innen ist sehr komplex und erfolgt von einem großen Team aus verschiedenen Berufsgruppen: Pflegekräfte, Ergo- und Physiotherapeut:innen, Psycholog:innen, Logopäd:innen, Ärztinnen, Ärzte, Sozialdienstmitarbeiter:innen, Ernährungs-berater:innen, Wundmanager:innen, Seelsorger:innen und Ehrenamtliche arbeiten hervorragend zusammen.

 

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