Damit gibt es nun auch in Görlitz eine zentrale Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten mit akuten Beschwerden, deren Behandlung keinen Aufschub bis zur nächsten regulären Öffnungszeit eines niedergelassenen Arztes ermöglicht.
Für die Patienten entfällt durch die zentrale Lage des Klinikums auch die Suche nach der nächstgelegenen Bereitschaftspraxis in Görlitz.
„Die Zusammenarbeit mit der KVS ist geprägt vom gemeinsamen Bestreben, den Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Die nahtlose Versorgung, auch wenn die ambulanten Praxen geschlossen sind, spielt dafür eine entscheidende Rolle“, sagt Thomas Lieberwirth, Kaufmännischer Direktor des Klinikums. Er betont auch den kurzen Weg in den stationären Bereich des Klinikums, sollte das für einen Patienten notwendig werden.
„Ich bin froh, dass mit dieser Praxis ein weiterer Baustein im Netzwerk der ärztlichen Versorgung gesetzt wird“, sagt der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege.
Ziel der Bereitschaftspraxis ist auch eine Entlastung der interdisziplinären Notaufnahme des Klinikums, die Patienten mit nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen gegebenenfalls an die Praxis weiterleitet.
Hintergrund & weitere Informationen:
Görlitz gehört neben Annaberg, Niesky und Delitzsch zu der Pilotregion in Sachsen, in der das Modell der zentralen Bereitschaftspraxis getestet wird. Vertragsärzte der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen sind an der Teilnahme zum Bereitschaftsdienst verpflichtet. Die Bereitschaftspraxis mit zwei Behandlungsräumen, befindet sich beim Haupteingang des Klinikums neben der Patientenaufnahme. Sie ist mittwochs und freitags von 15 bis 19 Uhr, sowie an Wochenenden, Feier- und Brückentagen von 9 bis 13 Uhr und 15 bis 19 Uhr geöffnet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Görlitz, 13. Juli 2018