Aufsichtsräte spenden ihre Vergütung dem Klinikum

Das Geld kommt den Patientinnen und Patienten der neuen Klinik für Geriatrie zugute. Sie erhalten neu gestaltete Aufenthaltsbereiche sowie einen Fernseher.

Drei Aufsichtsräte des Städtischen Klinikums Görlitz haben ihre Aufwandsentschädigung dem Krankenhaus gespendet. Davon wurden die vier Patientenaufenthaltsbereiche der Geriatrie mit wunderschönen großformatigen Fotos neu gestaltet und ein Gemeinschaftsfernseher angeschafft.

Peter Starre, Aufsichtsratsvorsitzender, möchte mit seiner Spende zum Wohlbefinden der älteren Patienten beitragen. Er sieht in der modernen Altersmedizin „eine wichtige Aufgabe, die Beschwerden unserer betagten Mitmenschen zu lindern, um ihnen ihre Selbständigkeit und eine gute Lebensqualität zu erhalten.“ Mit Blick auf seine älteren Verwandten, Freunde und letztlich auch auf sich selbst wünscht er sich eine gute medizinische Betreuung im Alter. Auch Sven Fiedler hebt die Bedeutung der Altersmedizin im Klinikum hervor: „Da wir alle älter werden und auch werden wollen, spielt gerade diese Fachrichtung und Spezialisierung am Klinikum für die Zukunft unserer Stadt, im Landkreis und darüber hinaus eine besondere Rolle.“ Es stünden wenige Fachspezialisten einer immer größeren Anzahl von älteren Menschen gegenüber, die mit ihren spezifischen Bedürfnissen adäquat versorgt werden wollen. Da sei jede Unterstützung der tollen Arbeit der Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte notwendig, „sodass wir auch im Alter das Leben lieben und lebenswert genießen können.“

Dr. Stefan Zeller, Chefarzt der Geriatrie, schätzt dieses Engagement sehr und dankt den Aufsichtsräten. „Gerade ältere und hochbetagte Menschen fühlen sich in einer Umgebung wie einem Krankenhaus oft fremd.“ Neben einer ausgezeichneten medizinischen und pflegerischen Versorgung trägt deshalb auch eine angenehme Atmosphäre dazu bei, dass sich die Patienten wohl fühlen. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Räumlichkeiten mit dieser Spende ganz kreativ und individuell für unsere Patienten gestalten konnten“, sagt Andrea Schramm, die die Station leitet. Die vier Aufenthaltsbereiche sind farblich und motivisch zu den Themen Wald, See, Landwirtschaft und Görlitz aufeinander abgestimmt. Beratend hierzu stand Mechthild Guthke, Koordinatorin für Menschen mit Demenz im Klinikum, der Geriatrie zur Seite.

Der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege ist ebenfalls Aufsichtsratsmitglied und spendet einen Teil seiner Vergütung. Das Ergebnis gefällt ihm: „Ich freue mich über diese sichtbare wirklich schöne Verwendung des Geldes“, sagt er. Eine gute Versorgung älterer Menschen sei Medizin für die Region. Das Klinikum Görlitz habe diese demografische Entwicklung bereits vor 20 Jahren erkannt und einen Schwerpunkt auf dieses Fachgebiet gelegt. Heute ist die Altersmedizin des Klinikums eine von sachsenweit nur fünf anerkannten Leiteinrichtungen.

Hintergrund:
Das Klinikum ist eine 100%-ige Tochter der Stadt. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, die Geschäftsführung zu überwachen, außerdem gehören die Prüfung von Konzern- und Jahresabschluss zu seinen Pflichten. Er trifft sich dafür ca. vier bis fünf Mal im Jahr zu einer ordentlichen Sitzung, meist kommen noch ein bis zwei außerordentliche Sitzungen dazu.
Zahlen und Fakten der Klinik für Geriatrie: 40 stationäre, 12 tagesklinische Plätze ǀ 5 Fachärzte für Innere Medizin mit Zusatzbezeichnung Geriatrie ǀ verfügt über das komplette therapeutisch-geriatrische Team ǀ ausgezeichnet mit dem Qualitätssiegel Geriatrie Add-on

 

Görlitz, 22. Mai 2019

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