Das Görlitzer Mammazentrum informiert digital zu Lymphödem und Lipödem

Per Video erklären Expert:innen des Klinikums, was diese Erkrankungen genau sind und wie sie behandelt werden können.

Görlitz, 12.03.2021. Am Samstag, dem 13. März, ist der 5. Lymphtag in Görlitz. Dieses Jahr digital. An diesem Tag macht das Mammazentrum Ostsachsen am Klinikum wieder auf  das chronische Lymphödem und das sog. Lipödem aufmerksam. Grund: Zirka 70% der Betroffenen in Deutschland erhalten keine adäquate medizinische Behandlung. Das wiederum liegt vor allem an mangelnder Kenntnis über diese Krankheiten – sowohl bei den Betroffenen als auch bei Ärztinnen, Ärzten, Pflegekräften und Sachbearbeiter:innen der Krankenkassen. Unerkannt und unbehandelt können sich diese Erkrankungen extrem verschlimmern und schwere physische und auch seelische Folgen haben. Deshalb werden bundesweit seit einigen Jahren Veranstaltungen zur Aufklärung und zum fachübergreifenden Austausch durchgeführt, an denen sich das Klinikum beteiligt.

Wer wissen möchte, was genau ein Lymphödem ist und was ein Lipödem von einfacher Fettleibigkeit unterscheidet, der findet diese Informationen auf lymphtag.klinikum-goerlitz.de. Dr. Steffen Handstein, einer der Leiter des zertifizierten Mammazentrums Ostachsen und Chefarzt der Klinik für Plastische, rekonstruktive und Brustchirurgie, spricht über die Ursachen von Lymphabflussstörungen und krankhaften Fettvermehrungsstörungen, über die verschiedenen Schweregrade über operative und konservative Behandlungsmöglichkeiten.

Die Themen Selbsthilfe, Prophylaxe, Narbenbehandlung sowie Möglichkeiten der Ergo- und Physiotherapie werden von Physiotherapeutin Dana Leidolf und Ergotherapeutin Kathleen Herbig von der Physio- Ergotherapie Service Görlitz GmbH vorgestellt.

„Wir möchten mit diesen Informationen einen Rund-um-Blick auf diese Erkrankungen geben. Jede und jeder Betroffene kann sich gern mit Fragen dazu an uns wenden“, sagt Manuela Böttcher, Koordinatorin des Mammazentrums. Sie hat den „Lymphtag » digital“ organisiert. „Uns ist es wichtig, auch in Coronazeiten Möglichkeiten der Information anzubieten, damit die Betroffenen wissen, dass und wo sie Hilfe bekommen können.“ Deshalb bleiben die Informationen und Videos auch über den 13.3. hinaus auf der Homepage stehen. „So können sich Interessierte auch ganz unabhängig von diesem Datum auf der Seite informieren.“

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Hintergrund

Das Mammazentrum Görlitz wurde 2001 gegründet. Es vereint alle Fachbereiche zur Diagnostik und Therapie von Brustkrebs einem Ort: Radiologie, Pathologie, Gynäkologie, Plastische Chirurgie, Onkologie, Strahlentherapie, Physio- und Ergotherapie, spezialisierte Pflege, Psychoonkologie und Sozialdienst. Das Mammazentrum steht seit vielen Jahren unter der gemeinsamen Leitung durch die Chefärzte Dr. Steffen Handstein, Klinik für Plastische, rekonstruktive und Brustchirurgie und Dr. Torsten Nadler, Frauenklinik. Dies ist in Deutschland für ein Brustzentrum einzigartig. Seit 2004 wird dem Mammazentrum am Klinikum Görlitz lückenlos eine hohe Qualität durch externe Prüfer bescheinigt. Es war damals das erste Zentrum in Sachsen und das zweite in den neuen Bundesländern überhaupt, das sich zertifizieren ließ. Seither haben sich die Fachkompetenz und der ganzheitliche Therapieansatz stets weiterentwickelt. Die Versorgung bei einem durch die Brustkrebsbehandlung entstandenen Lymphödem ist für uns deshalb auch wichtig. Das Mammazentrum am Klinikum Görlitz ist mit seinem fachübergreifenden Know-how für Patientinnen aus dem gesamten ostsächsischen Raum da.

Kontakt Mammazentrum Ostsachsen
Tel: 03581 37-3203
Mail: mammazentrum(at)klinikum-goerlitz.de
web: mammazentrum.klinikum-goerlitz.de

 

Bei Fragen helfen wir gern weiter

Katja Pietsch, M. A.

Pressesprecherin & Leiterin Unternehmenskommunikation

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