Mammazentrum Ostsachsen startet auch in diesem Jahr die Kampagne „Eine von Neun“

Der Oktober ist internationaler Brustkrebsmonat. Das zertifizierte Mammazentrum am Klinikum Görlitz macht wieder aufmerksam!

Görlitz, 01.10.2021. „Auf sich selbst zu achten, ist mehr denn je wertvoll. Und daran werden auch Veränderungen äußerer Umstände nichts ändern“, sagt Manuela Böttcher, Koordinatorin des zertifizierten Mammazentrums Ostachsen. In diesem Jahr lenkt das Zentrum mit der Kampagne „Eine von Neun“ den Fokus auf die Früherkennungsmöglichkeiten durch Selbstbeobachtung sowie Eigentastuntersuchung und die Teilnahme am Mammographiescreeningprogramm. Noch immer ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen mit ca. 70.000 Neuerkrankungen jährlich. Aber sowohl die Diagnostik, z. B. im Mammographiescreening, als auch die Therapiemöglichkeiten sind weit erforscht, in einer fachübergreifenden Leitlinie gebündelt (S-3 Leitlinie Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge) und stehen für standardisierte wie auch individuelle Behandlungsmöglichkeiten. Je früher ein Tumor erkannt und behandelt wird, desto besser können auch die Heilungschancen sein.

„Sie brauchen Ihre Aufmerksamkeit“ ist nicht nur seit Jahren ein gut gemeinter Hinweis, sondern auch eine Aufforderung. „Wir möchten Frauen motivieren, eigenverantwortlich mit sich umzugehen und auch die Optionen wahrzunehmen, die über gesunden Lebensstil, wie ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung, hinausgehen“, so Manuela Böttcher. Dazu gehört in Bezug auf Brustkrebs, die Brüste regelmäßig abzutasten und sich bei knotigen Veränderungen in der Brust beim Frauenarzt vorzustellen. Auch optische Veränderungen in der Form, der Haut oder an der Brustwarze können auf eine Erkrankung hinweisen. Auf der Internetseite des Mammazentrums gibt es eine Kurzanleitung für die Tastuntersuchung – auch zum herunterladen: mammazentrum.klinikum-goerlitz.de.

Es gibt Möglichkeiten, frühzeitig eine Veränderung in der Brust zu entdecken: mit den eigenen Händen, den Erfahrungen der Frauenärzt:innen sowie der Diagnostik in der Radiologie. „Wir legen allen Frauen und Männern dringend ans Herz, Veränderungen an oder in der Brust weiter untersuchen zu lassen, um festzustellen, worum es sich handelt. Nicht jede Veränderung ist ein bösartiges Geschehen“, sagt Frau Böttcher.

Sie steht für Fragen zur Verfügung:
Kontakt: Manuela Böttcher 03581 37-3203 oder mammazentrum@klinikum-goerlitz.de. 

Hintergrund Mammographiescreening:
Das Mammographiescreening kann von Frauen zwischen 50 und 70 wahrgenommen werden. Die Einladungen in Sachsen erfolgen über eine zentrale Stelle in Chemnitz. Zuständig sind für den Raum Ostsachsen programmverantwortliche Ärzte aus Pirna. Görlitzerinnen werden zum Screening in die Räumlichkeiten der Radiologie des Städtischen Klinikums eingeladen, in denen die Untersuchung im Rahmen des Screeningprogramms durchgeführt werden. Im Landkreis Görlitz ist ein sog. Mammo-Mobil unterwegs, ein zu einer mobilen Mammographiestation umgebauter LKW-Anhänger. Sollten sich Auffälligkeiten in der Basismammographie ergeben, folgt eine zweite Einladung zur Abklärungsdiagnostik. Hier wird nach einer weiteren mammographischen Bilderstellung die Brust mit dem Ultraschallgerät untersucht und gegebenenfalls eine Probeentnahme zur pathologischen Beurteilung entnommen. Bei durchschnittlich 6 von 1000 untersuchten Frauen ergibt sich die Diagnose Brustkrebs (Quellen: Jahresbericht Evaluation 2018 – Deutsches Mammographie-Screening-Programm ©Kooperationsgemeinschaft Mammographie).

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Katja Pietsch, M. A.

Pressesprecherin & Leiterin Unternehmenskommunikation

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