Neuer Chefarzt im Klinikum Görlitz

Anton Kushnir leitet das Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie. Sein fachlicher Schwerpunkt liegt auf der Bildgebung des Herz-Kreislauf-Systems.

Görlitz, 10.01.2023. Seit 1. Januar leitet Anton Kushnir das Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie (IdiR) im Städtischen Klinikum Görlitz. Der 37-jährige Facharzt für Radiologie war zuvor Oberarzt des Instituts für Radiologie und Neuroradiologie am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus. Sein fachlicher Schwerpunkt liegt auf der Bildgebung des Herz-Kreislauf-Systems (med.: kardiovaskuläre Bildgebung). CT und MRT des Herzens und des Gefäßsystems sind höchst anspruchsvolle Methoden. Chefarzt Kushnir bringt eine außerordentliche Expertise mit, da er eine spezielle Zusatzqualifikation auf dem Gebiet erworben hat (sogenannte Q3-Zertifikate der Deutschen Röntgengesellschaft, höchste Qualifizierungsstufe).

„Wir freuen uns sehr, Herrn Kushnir für unser Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie gewonnen zu haben. Er verfügt über das erforderliche Fachwissen, um den hohen Qualitätsstandard in unserem IdiR zu sichern. Seine Fähigkeiten werden das Leistungsspektrum des Klinikums bereichern und unsere Schwerpunkte, die Behandlung von Gefäßerkrankungen und Tumorerkrankungen, stärken und ausbauen“, sagt Geschäftsführerin Ines Hofmann.

Geboren wurde Anton Kushnir in Charkiw (Ukraine). In seinem Heimatland approbierte er im April 2010 zum Facharzt für Röntgenologie. Seit 2015 lebt Anton Kushnir in Deutschland. Im Carl-Thiem-Klinikum absolvierte er erfolgreich die Weiterbildung zum Facharzt für Radiologie, parallel die Fortbildung zum Hygienebeauftragten Arzt. Sein Interesse gilt vor allem auch der interventionellen Radiologie – einem Teilbereich der Radiologie, bei dem es nicht nur um die reine Diagnosefindung, sondern auch um aktive Behandlungsmethoden mit Hilfe radiologischer Technik geht. „Ich habe hier bereits in den ersten Tagen ein sehr kollegiales und freundliches Team kennengelernt und freue mich auf meine Aufgabe“, sagt er.

Hintergrund IdiR
Im Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie (IdiR) des Klinikums werden Bilder und Befunde als Grundlage für die Diagnostik und Therapie erstellt. Darüberhinaus können Gefäße nicht nur dargestellt, sondern mit modernster Technik gleichzeitig auch behandelt werden - als "interventionelle Radiologie" versteht man minimal-invasive (über kleinste Schnitte) Methoden, mit denen zum Beispiel erweiterte Blutgefäße oder Verschlüsse ohne einen großen Schnitt behandelt werden können. Außerdem können auch interventionell-radiologisch manche Tumoren oder Blutungen, z.B. im Bauchraum behandelt werden.