Zappelphilipp-Syndrom - Muss es behandelt werden?

Am 04. September spricht dr. Katalin Müller, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin über die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS).

Reizbar, zappelig, unkonzentriert, vergesslich, impulsiv: 3-5% aller Schulkinder in Deutschland sind von ADHS betroffen. ADHS bedeutet Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung. Kinder, die davon betroffen sind, sind mehr als nur kleine Zappelphilippe. Sie leiden an einer echten Verhaltensstörung, die je nach Ausprägung behandelt werden sollte, denn nicht nur die Eltern und das Umfeld leiden darunter, sondern vor allem auch die Kinder selbst. Folgen sind zum Beispiel schlechte Noten in der Schule, obwohl die Kinder geistig sehr wohl in der Lage sind, gute Leistungen zu bringen, oft sind sie der Klassenclown und Außenseiter, haben wenige Kontakte. Das ist seelisch sehr belastend. Auch in den Familien kommt es  zu Konflikten, weil die typischen ADHS Symptome alle überfordern: Die Kinder ecken in allen Lebensbereichen an.

„Die Diagnosestellung ist bei ADHS schwieriger als z.B. bei einer Lungenentzündung oder einem Knochenbruch“, sagt Katalin Müller. Sie ist Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin mit Schwerpunkt Neuropädiatrie und leitet die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Städtischen Klinikum Görlitz. Am 4. September erklärt sie in einem Vortrag für Interessierte, was ADHS ist, wo es herkommt, wen es betrifft, wie es erkannt und auch behandelt werden kann. Ergotherapeutin Kathleen Herbig von der Physio-Ergotherapie Service Görlitz GmbH ergänzt den Vortrag mit Hinweisen für Eltern und Angehörige im Umgang mit ADHS. Zudem zeigt sie, wie wichtig das Thema Wahrnehmung hierbei ist.

»Vortrag: „Zappelphilipp – Aufmerksamkeits-Defizit und Hyperaktivitäts-Syndrom“. Mittwoch, 4. September 2019 um 17:30 im Konferenzzentrum des Städtischen Klinikums Görlitz. Der Eintritt ist frei.

Görlitz, 29. August 2019

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