Klinikum Görlitz trifft Maßnahmen und informiert über Verhalten bei Verdacht auf Covid-19

Kein Patient mit dem neuartigen Coronavirus im Klinikum Görlitz / Bürger werden gebeten, sich bei Symptomen telefonisch bei ihrem Hausarzt, dem Kassenärztlichem Notdienst oder einer Krankenhausnotaufnahme anzumelden.

Görlitz, 28.02.2020. Das Städtische Klinikum Görlitz ist auf mögliche Patienten mit dem neuartigen Coronavirus vorbereitet, auch wenn dazu in den letzten Tagen weitere Anstrengungen notwendig waren. „Das Wichtigste für uns ist, abzuklären, ob überhaupt ein Verdacht auf eine Infektion besteht“, sagt der Medizinische Direktor, Dr. Eric Hempel. Sogenannte „begründete Verdachtsfälle“ sind bei uns in der Region zum jetzigen Zeitpunkt noch wenig wahrscheinlich. Dennoch sind die Menschen zu Recht besorgt. „Das nehmen wir natürlich ernst und wir wissen auch, dass sich die Situation jederzeit ändern kann“, sagt die Leiterin des Hygienemanagements und Leitende Hygienefachkraft Cornelia Seidel. Deshalb gibt es einen konkreten Fahrplan zur Verdachtsabklärung, strenge Hygienemaßnahmen und einen entsprechenden Maßnahmenkatalog für Ärzte und Pflegekräfte. Dies alles orientiert sich vollständig an den Empfehlungen der nationalen Leiteinrichtung für solche Situationen, dem Robert-Koch-Institut. Nach diesen Kriterien liegt ein begründeter Verdachtsfall vor bei

  • Anzeichen einer akuten Erkrankung der Atemwege oder allgemeine Krankheitssymptome
    und
  • ein Aufenthalt in einem sog. Risikogebiet bis max. 14 Tage vor Erkrankungsbeginn bzw. Kontakt zu bestätigten Corona Virus Fall bis max. 14 Tage vor Erkrankungsbeginn


„Bislang haben wir bei zwei Patienten aus reiner Vorsichtsmaßnahme auf Grund der Symptomatik und der Reiseanamnese (Italien) einen Abstrich auf das neuartige Coronavirus, Covid-19 abgenommen“, sagt Cornelia Seidel. „In beiden Fällen konnten wir eine Corona-Erkrankung ausschließen. Dagegen bestätigte sich der Verdacht auf eine Influenza-(Grippe-)Erkrankung.“

Die ausdrückliche Empfehlung und Bitte an die Bevölkerung ist, die grundsätzlichen Maßnahmen des Ansteckungsschutzes jetzt ganz bewusst einzuhalten:

  • Gründliches und häufiges Händewaschen mit Seife
  • Abstand zu Mitmenschen bei Atemwegserkrankungen (Husten, Schnupfen, Niesen)
  • Auskurieren der Krankheitssymptome (Ansteckungsvermeidung anderer)
  • Direkte Händekontakte reduzieren („Winken statt Schütteln“)
  • Nutzung von Einwegtaschentüchern

 

Wenn eine schwere Beeinträchtigung des Wohlbefindens vorliegt und eine medizinische Betreuung notwendig erscheint, sollte bei oben genannten Merkmalen eines „begründeten Verdachtsfall“ (Erkrankung, Risikogebiete, Kontakt zu bestätigten Erkrankten) ZUERST der telefonische Kontakt mit Hausarzt, Kassenärztlichem Notdienst oder einer Krankenhausnotaufnahme erfolgen. An Coronavirus erkrankte Patienten müssen nicht unbedingt stationär in einem Krankenhaus behandelt werden. Für schwere Erkrankungsfälle gibt es aber im Klinikum geeignete Behandlungszimmer und Maßnahmen.

Das Klinikum empfiehlt zudem als Informationsquelle die Internetseiten des Robert-Koch-Institutes: www.rki.de. Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Coronavirus (Covid-19).

Auch auf unserer Internetseite finden Sie weitere Infos: www.klinikum-goerlitz.de

Katja Pietsch, M. A.

Pressesprecherin & Leiterin Unternehmenskommunikation

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