Die Therapie von Gefäßverschlüssen kann zum einen konservativ, also mittels Medikamenten, erfolgen. In akuten Fällen wird bei der Linksherzkatheter-Behandlung oft die Ader mit einem Ballon gedehnt und danach ein Stent implantiert. Das ist eine Gefäß-Stütze, die das Gefäß nach der Aufweitung dauerhaft offen hält.
Nicht immer aber ist diese Therapie unbedingt notwendig und sinnvoll. Um besser herauszufinden, ob tatsächlich ein Stent eingesetzt werden muss, nutzen die Experten im Görlitzer Klinikum seit kurzem die neue Technik der iFR-Messung. Bei dieser Messung kann direkt während der Untersuchung der Blutdruck vor und nach der verengten Stelle im Gefäß gemessen werden. Anhand der Ergebnisse filtern die Ärzte die Patienten heraus, die wirklich einen Stent benötigen und davon auch sicher profitieren. Nachfolgend kann das Ergebnis dann sogar noch mit einem Ultraschall der Ader überprüft werden. Die Kombination verschiedener hochmoderner Verfahren (iFR-Messung, Ultraschall und die Möglichkeit, alle drei Untersuchungen auf einem Monitor gleichzeitig zu sehen) wie im Klinikum Görlitz ist in Ostsachsen bislang einzigartig. Es bietet mit modernster Kardiologie, Hightech-Intensivmedizin und der fachübergreifenden Versorgung an einem Standort beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung.