Smartphone, Computer und Co. - Fluch oder Segen für unsere Kinder

Am 21. August spricht Katrin Laban, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie über die Gefahren der frühen Nutzung von Mobilgeräten für Kinder.

Abhängigkeit, Kurzsichtigkeit, mangelnde Entwicklung sozialer Kompetenzen, zu wenig Schlaf, zu wenig Bewegung - dies alles sind Gefahren der intensiven Nutzung von Smartphones und Tablets in der Kindheit.

„Augenärzte haben herausgefunden, dass häufiges Starren auf nahe Computerbildschirme den Augapfel in die Länge wachsen lässt, was zu Kurzsichtigkeit führt“, sagt Katrin Laban, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie. Als Oberärztin ist sie im Klinikum für den Bereich der Pädiatrischen Psychosomatik verantwortlich. „Wir haben oft Kinder und Jugendliche als Patienten hier, die in den sozialen Netzwerken gemobbt werden“, nennt sie ein weiteres Problem. Wenn Kinder darüber hinaus überwiegend in Chats miteinander kommunizieren, entwickeln sie nicht alle sozialen Kompetenzen im Miteinander. Mimik, Gestik, Stimm- und Tonlage sind in der zwischenmenschlichen Kommunikation sehr wichtig. Das lässt sich durch Emojis nicht ersetzen.

Katrin Laban

Katrin Laban

Trotz aller Gefahren haben die Mobilgeräte natürlich auch Vorteile und sind aus dem Leben und der Gesellschaft auch unserer Kinder nicht wegzudenken. „Wichtig ist eine angemessene Nutzung. Leider gibt es noch zu wenige Forschungen dazu, um sagen zu können, wie lange es ok ist und ab wann es kritisch wird“, sagt Katrin Laban.

In ihrem Vortrag klärt die Ärztin, die selbst auch Mutter ist, Eltern und Kinder über die Auswirkungen der Nutzung von mobilen Endgeräten auf. Sie versucht, auf Basis aktueller Erkenntnisse sowie eigener Erfahrungen aus der Praxis, Hinweise für eine angemessene Nutzung zu geben.

»Vortrag: „Smartphone, Computer und Co. Fluch oder Segen für unsere Kinder?
Mittwoch, 21. August 2019 um 17:30 Uhr im Konferenzzentrum des Städtischen Klinikums Görlitz. Eintritt ist frei.