Im Rahmen einer onkologischen Behandlung können neben der eigentlichen Therapie auch belastende Begleiterscheinungen auftreten. Wir geben Ihnen wichtige Informationen und praktische Hinweise zu häufigen Nebenwirkungen sowie zur Selbstpflege. So können Sie den Verlauf der Therapie positiv beeinflussen und Beschwerden lindern. 

Für Rückfragen stehen Ihnen unsere onkologisch geschulten Pflegefachkräfte jederzeit zur Verfügung.

Orale Mukositis

Eine Entzündung der Mundschleimhaut, die im Rahmen einer Chemo- oder Strahlentherapie auftreten kann. Die Symptome reichen von Rötungen bis hin zu starken Schmerzen und Schluckstörungen.

  • Rauchen
  • Alkohol
  • Schlechte Mundhygiene
  • Vorbestehende Zahnprobleme
  • Mangelernährung
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Zähne nach jeder Mahlzeit mit weicher Zahnbürste putzen
  • Mundspülungen mit Salbeitee
  • Milde, kühle und weiche Speisen bevorzugen
  • Auf Alkohol und Tabak verzichten
  • Zahnprothesen sorgfältig reinigen

 

Bitte wenden Sie sich bei stärkeren Schmerzen oder Veränderungen sofort an das Behandlungsteam – wir können Ihnen gezielt helfen.

Weitere Informationen in unserem Flyer:


Radiodermatitis

Eine Reizung der Haut durch Strahlentherapie, die sich durch Rötung, Juckreiz oder Hautveränderungen zeigt. Auch Schleimhäute und Haarfollikel können betroffen sein.

  • Höheres Alter
  • Nikotinkonsum
  • Übergewicht
  • Hautfalten im Bestrahlungsfeld
  • Vorerkrankungen wie Diabetes
  • Tägliche Körperpflege mit milder Seife
  • Feuchtigkeitspflege (z. B. mit Harnstoff)
  • Keine reibende Kleidung
  • Auf Sauna, Schwimmbad etc. verzichten

 

  • Kühlende Umschläge (z. B. Eichenrindentee)
  • Steroidhaltige Cremes nach ärztlicher Anweisung
  • Keine Selbstbehandlung bei offenen Wunden

Wichtig zu wissen: Pflegeprodukte bitte erst nach der täglichen Bestrahlung auftragen.

Weitere Informationen in unserem Flyer: